Über uns - Vereinsgeschichte

Als letztes Gründungsmitglied bat man mich in etwa 10 Zeilen etwas über Gründung, Geschichte und Erfolge des Vereins niederzuschreiben. Ich bin nun wirklich kein großer Schreiber, aber in etwa 10 Zeilen sind 20 Jahre nicht zu fassen. Ich versuche es mal:

Am 07.06.1987 trafen sich elf Personen in Hecki's Jägerklause am Belsenplatz in Düsseldorf-Oberkassel um einen Verein zu gründen, der den Sinn und Zweck hat, den Großkaliber-Schießsport zu betreiben.

Nach der Anerkennung durch das Amtsgericht Düsseldorf trat der Oberkasseler Großkaliber-Schützen e.V. dem Bund Deutscher Sportschützen bei. Ein Kurzwaffenschießstand war in Grevenbroich schnell gefunden und ist heute noch unsere sportliche Heimat. Darüber hinaus wurde in Hilden ein weiterer Stand angemietet, um auf kürzere Entfernungen zu schießen.
Der Verein war gegründet und die Schießstände gefunden. Aber was war mit den "Sportgeräten"? Drei von elf Mitgliedern besaßen eigene Waffen. Zum Glück bekamen wir die "Vereins-Waffenbesitzkarte". Jetzt hatten wir genug Waffen, um ein geregeltes Training durchzuführen.
Unsere Bedenken, dass wir evtl. Mitglieder verlieren würden, waren überflüssig; im Gegenteil, es wurden immer mehr. Die Schießzeiten wurden ausgedehnt und es gab genügend Mitglieder, die Montag, Mittwoch und Sonntag trainierten. Wie viel Munition Hecki und ich zu dieser Zeit geschleppt haben, daran darf ich gar nicht mehr denken.
Der Fleiß trug Früchte. Die erste Mannschaft des OGS wurde Landesmeister und die zweite Mannschaft belegte den dritten Platz. Natürlich waren wir im LV4 (BDS-NRW) zu dieser Zeit der erfolgreichste Verein und einzelne Mitglieder konnten durch viele Einzelsiege ihr Können hervorheben. Vor uns war kein Pokal, keine Medaille und keine Urkunde sicher. Es geht das Gerücht um, dass wir bei einem Pokalschießen ausgeladen wurden, damit andere auch mal was gewinnen konnten.
Anfang der 90er entwickelten einige Mitglieder an einer neuen Art des Schießens, dem dynamischen IPSC, großes Interesse und brachten es bis in die National-mannschaft. Die klassischen BDS-Disziplinen wurden in den Hintergrund gedrängt. Einer jedoch startete jetzt erst durch. Jürgen T. wurde der erfolgreichste Schütze in unserem Verein und konnte zahlreiche Titel auf Landes- und deutschen Meisterschaften erlangen. Dutzende seiner deutschen Rekorde wurden erst nach Jahren geschlagen. Darüber hinaus wurde er in Disziplinen anderer Verbände Europa- und sogar Weltmeister.
Jetzt sind wir über 40 Mitglieder (der weibliche Anteil ist erfreulich hoch) und alle etwas älter geworden und natürlich ruhiger. Der gesellige Teil ist uns schon etwas wichtiger geworden, als der sportliche. Die meisten von uns lassen heute nur noch beim Training eine Kugel fliegen und wetteifern bei der Vereinsmeisterschaft. Aber manchmal, da knistern die Wettkampfnerven noch mal, wenn die langsam älter werdenen Herren "einen ausschießen". Mit den Nerven ist es dann wie vor zwanzig Jahren, es geht zwar nicht um einen Titel der Vereins-, Landes- oder deutschen Meitserschaft oder um einen Pokal, es geht "nur" um eine Cola, aber die ist nur symbolisch.
Ich bin stolz darauf einen Verein mitgegründet zu haben, der jetzt schon über zwanzig Jahre besteht und in dem es niemals interne Kleinkriege oder "Vereins-meyerreien" gegeben hat und darüber hinaus immer offen für neue Mitglieder war und ist.
Der Verein braucht jetzt den "Generationswechsel"; der Staffelstab der Verantwortung für den OGS wird weitergegeben und es werden die neuen die alten Mitglieder beflügeln. Ich glaube auch an die nächsten zwanzig Jahre und freue mich schon darauf.

Es sind wohl ein paar Zeilen mehr geworden, aber der OGS ist jede Zeile wert.

Andreas S.

 

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